[…] das unter Clemens Schuldt brillant aufspielende Münchener Kammerorchester […]
Clou der Aufführung ist allerdings das Münchener Kammerorchester, das unter Clemens Schuldt recht knackig im historisch informierten Stil aufspielt.
Clemens Schuldt agierte mit ganzem Körper, liebkoste im Cantabile manchmal geradezu die verschiedenen Orchestersektionen, hielt sonst auf rhythmische Reaktionsschnelligkeit, federnde Dynamik ohne Schwerfälligkeit und auf Verständlichkeit des musikalischen Geflechts. Riesenbeifall.
[…] die beiden Mozart-Sinfonien KV 338 und KV 543. Schuldt leitet sie mit lässiger Hand, im Klang angelehnt an vibratoarm musizierende Originalklang-Ensembles, in den Tempi nicht überhetzt und im Ausdruck elegant, voller opernhafter, witziger Effekte. Ein Mozart, der Spaß macht.
Schuldt und das Kammerorchester haben mittlerweile eine innige Beziehung, und Schuldts Enthusiasmus geht dabei mit dem überragend präzisen Spiel der Musiker eine überwältigende Verbindung ein.
Ein von einem hochbegabten jungen Dirigenten bestens vorbereitetes und hochmotiviertes Orchester, ein außergewöhnlicher Solist, ein neugieriges Publikum und eine abwechslungsreiche Programmwahl. Das sind die Ingredienzen eines gelungenen Konzertabends. […] Clemens Schuldt, der zurecht als einer der spannendsten jungen Dirigenten Deutschlands bezeichnet wird, zeigte sein ganzes Können. Schuldt dirigierte nicht nur, er vollführte einen wohl dosierten Ausdruckstanz vor dem Orchester […] Schuldt und sein Orchester leisteten ganze Arbeit.
Wie der Chefdirigent des Münchener Kammerorchesters allzu bekannte
Werke mittels schlanker Besetzung und intensiver Musiktextausdeutung
auffrischt, ist Klangkosmetik der Extraklasse.
Atemlose Stille herrschte am Mittwochabend im Konzerthaus beim Konzert des Münchener Kammerorchesters, und das nicht allein bei den exzellent gespielten Mozart-Sinfonien, sondern ganz besonders beim Violinkonzert „Concentric Paths“ des britischen Komponisten Thomas Adès. Welch ein Kontrast zu der einführenden und der abschließenden Mozart-Sinfonie! Mit ansteckendem Elan hatte Clemens Schuldt sein Orchester hineingeführt in die Sinfonie Nr. 34 C-Dur KV 338, den Musikern das anmutige Spiel geradezu vorgetänzelt. Fein ziselierte erdas anmutige Andante, in fröhlichem Wettstreit zog zuletzt das sprühende Allegro vivace vorüber.
Das Münchener Kammerorchester rief dankenswerterweise in Erinnerung, wie aufregend die Nummern 34 (C-Dur) und 39 (Es-Dur) sein können. Vorausgesetzt, sie werden so dionysisch gespielt wie unter dem Chefdirigenten Clemens Schuldt. Der achtet auf Schwung, ohne ihn zum Selbstzweck zu erklären, […] und bringt die Musik mit Raffinesse zum sprühen, ohne die dunklen Seiten zu verschweigen.
Konzert mit dem MKO in der Kölner Philharmonie
„Solange es Dirigenten wie Clemens Schuldt gibt, braucht man um die Zukunft dieser Zunft nicht zu bangen...“
Konzert mit dem MKO/Ian Bostridge im Prinzregententheater
„Ein halbes Jahr ist Clemens Schuldt nun schon Chefdirigent des Münchener Kammerorchesters. Und im Prinzregententheater hat er nun erneut bewiesen, wie sehr dieses Orchester (....) von dem jungen, wachen und vor allem stilistisch flexiblen Geist Schuldts profitiert...“
1. Abokonzert Münchener Kammerorchester
„Nach Ludwig van Beethovens ‚Eroica‘ brandet für Clemens Schuldt und sein Münchener Kammerorchester stürmischer Jubel auf. Mit seinem ersten Konzert als neuer Chef des MKO erfährt Schuldt die ungeteilte Zustimmung des Publikums zu seiner Person auf diesem Posten. So beginnen große Liebesgeschichten (…) Eine zügige und revolutionär-visionäre Eroica. (...) Clemens Schuldt hat die Münchner sofort für sich eingenommen. Wenn er geschickt weitermacht, dann wird das Prinzregententheater als Spielort fürs MKO bald zu klein sein.“
„Bei Beethoven hat der 33jährige Bremer einen Standpunkt, der sich erfreulich klar von der lauwarmen Beethoven-Routine anderer Orchester dieser Stadt unterscheidet. Schuldt bringt klar und deutlich heraus, wie der Kopfsatz der 3. Symphonie eher lyrische Themen dramatisch steigert und verdichtet. Er hält energische, aber nie überhetzte Tempi konsequent durch. Den tragischen Zusammenbruch nach der großen C-Dur Steigerung im Trauermarsch machte Schuldt zum Dreh-und Angelpunkt der ganzen Symphonie. (...) Das Finale gelang strahlend und energisch. Diese energiegeladene, klare, präzise und zugleich risikofreudige Aufführung wird noch lange im Gedächtnis bleiben.“
„...wie konzentriert er Schlüsselpassagen herausgearbeitet hat, lässt einiges von seinen Reformen als Chefdirigent erwarten.“
Scottish Chamber Orchestra, Kit Armstrong, Glasgow
„Schuldt's Beethoven gipfelte in einem herrlich frisch und schön artikulierten Finale, aber es war das Menuett vorher, welches ganz klar den Höhepunkt der ersten Symphonie abzeichnete und in seiner Interpretation herausragte.“
Kieler Philharmoniker, Anna Vinnitskaya, Kiel
„Clemens Schuldt, ab Herbst neuer Chefdirigent des Münchner Kammerorchesters im dortigen Prinzregententheater, hat spürbar ein Faible für flüsterleise Momente und feinsensorisch gewebte Klangflächen.“
Philharmonia Orchestra, Daniil Trifonov, Barcelona
„Dirigent Clemens Schuldt und Pianist Daniil Trifonov spielten mit dem Philharmonia Orchestra in einem außergewöhnlichen Konzert. Mit einem ausverkauften Saal haben die musikalischen Ergebnisse alle Erwartungen bei weitem übertroffen. Das Orchester erreicht weiterhin die Qualität, die es im Laufe seiner langen Geschichte aufgezeigt hat und der talentierte Pianist und Dirigent weisen eine Reife auf, die umgekehrt proportional zu ihrer Jugend steht.“
„Das Philharmonia Orchestra unter der Leitung von Clemens Schuldt und der junge russische Pianist Daniil Trifonov, erst dreiundzwanzig Jahre alt, brachten eine absolut überwältigende und gefeierte Interpretation des zweiten Chopin-Konzertes nach Barcelona. [...] Ein unvergesslicher Abend.“